Warum steht die Pyramide kopf?


Wer schon etwas länger auf der Welt ist, kennt das Trommelwirbelprinzip bei Briefen: Erst wurden wir ganz lange auf die Folter gespannt - und dann, ganz zum Schluss kam das, was uns tatsächlich interessierte. Profis haben solche Texte daher immer von hinten gelesen. Damit ist Schluss. Heute starten wir mit der wichtigsten Botschaft: Die Pyramide steht kopf.  

 

Das Wichtigste zuerst.

Es könnte Anlass zur Klage geben: Dass wir uns so wenig Zeit nehmen. Und unsere Briefe nicht mehr in aller Ruhe im Ohrensessel mehrfach von vorn bis hinten durchlesen. Briefe? Doch nicht eher E-Mails? Auf dem Smart Phone in der Straßenbahn? Zwischen zwei Terminen? Mit wenig Zeit? Und noch weniger Konzentration?

Stellen wir uns also auf ein Lesen ein, das von einem eng getakteten Alltag ausgeht. Das Aufmerksamkeit nicht automatisch mitbringt. Und das vielleicht abbricht, bevor der Text zuende ist. Da hilft eine einfache und prägnante Grundstruktur. Mit Hervorhebungen, Aufzählungen, Zwischenüberschriften. Damit sich alle schnell zurechtfinden.  

Und es hilft, wenn die Botschaften nach der Wichtigkeit sortiert sind. Aus der Sicht der Lesenden natürlich. Sodass es zwar schade, aber nicht richtig schlimm ist, wenn nicht zuende gelesen wird. Selbstverständlich kommt zu allererst ein freundlicher Einleitungssatz - ein erstes Lächeln. Aber dann ist die wichtigste Nachricht dran.  

Das erfordert ein Umdenken. Und Empathie: Was ist für mein Gegenüber wichtig? Und was muss zwar - zum Beispiel, weil es vorgeschrieben ist - gesagt werden, ist aber nicht lebenswichtig? Wenn es mehrere Informationen gibt: Welche ist unverzichtbar? Welche Reihenfolge macht Sinn? Was ist vielleicht bereits bekannt? Am Ende steht die Pyramide der Wichtigkeit tatsächlich kopf. Aber Ihre Botschaften sind angekommen.

Sie möchten der Sache mit den Pyramiden und der lesefreundlichen Struktur von Texten noch weiter nachgehen? In unserer Schreibwerkstatt steigen wir ganz tief hinab in die Pyramide.

Autor und Ansprechpartner

 

Andreas Schielke
Senior Consultant und Trainer

schielke@imug.de
+49 511 12196 23

 

... ist ausgebildeter Lehrer und Geisteswissenschaftler. Viele Jahre war er Führungskraft und Trainer im Customer-Care. Für die imug Beratungsgesellschaft ist er als Senior-Berater und Trainer im Bereich imug|customer tätig. Er qualifiziert, trainiert und coacht Mitarbeitende im Service.

Als Berater analysiert bzw. optimiert er die Kommunikation für Unternehmen aus verschiedenen Branchen und entwickelt neue Service-Konzepte.

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„Ja, weiß der Teufel, wo das bleibt“, sagt Erich Kästner in seinem berühmten Gedicht. Und in der Tat: Gute Nachrichten können wir alle ganz gut gebrauchen. Aber, wie sagt eine andere Binsenweisheit so schön: „Feiern wir die Feste, wie sie fallen.“ Auch in unseren Texten.

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